Nachdem kürzlich eine Bewohnerin des Senioren-Dorfes von einem Hund so gebissen wurde, dass sie in ein Krankenhaus gebracht werden musste, hat das Wohnprojekt eine heftige Beule davongetragen. Ist doch die Freiheit, die die Tiere hier im Dorf genießen, Kernstück und Werbeträger des gesamten Projektes. Nun also ist es passiert, was in den letzten Monaten immer wieder im Dorf für Diskussionsstoff und Streit gesorgt hat – bis dahin, dass Mieter sich Rechtsbeistand genommen haben, um sich halbwegs friedlich und ohne Angst im Dorf bewegen zu können. Nun hat ein Hund gebissen und eine Mieterin verletzt. Es gibt zu denken, dass die Person, die gebissen wurde, mit Hunden umgehen kann und dem Hund vertraut war. Dass der Unfall auf dem Nachbargrundstück der DJO passiert ist, ändert nichts an dem Problem, dass ein solches Unfall-Geschehen jederzeit auch im Seniorendorf denkbar ist, da Hunde im Uhlenbusch frei laufen dürfen und einige Hundehalter dieses als einen Freibrief verstehen. Der geschehene Unfall ruft nach Konsequenzen.
Und hier setzt das Folgeproblem ein: Anstatt die Bewohner über den Unfall zu informieren, stellt man den Unfall als rein privates Problem dar. Da aber so etwas nie geheim bleibt – so sehr man sich auch bemüht – und auch m.E. nicht verschwiegen werden darf, bezichtigt man denjenigen, der den Unfall öffentlich macht, der Übergriffigkeit. Das ist schon eine seltsam verkehrte Welt, die man sich hier im Uhlenbusch schaffen will. Aber was tut man nicht alles, um nicht zugeben zu müssen, dass ein Konzept – sollte so etwa überhaupt je existiert haben! – zu scheitern droht.
Die geschätzt 25 Hunde im Seniorendorf Uhlenbusch werden sich immer wieder ‚Machtkämpfe‘ liefern – dumm für uns Menschen, die wir doch eigentlich nur in Frieden hier alt werden woll(t)en. Dorothea Brand
Guten Abend Frau Brand,
mit Interesse verfolge ich das Zusammenleben vieler, unterschiedlicher Gemeinschaften.
Uhlenbusch war und ist unser Vorbild!
Mein Mann, unsere Hündin und ich würden uns gerne solchen Situationen stellen, die das Dörfchen Uhlenbusch betrifft.
Ich kann nur hoffen, dass der Rest dieser Gemeinschaft sich nicht von solchen Blindgängern, wie Sie Frau Brand, beeinflussen lassen. Es gibt Menschen, die nur darauf warten schlechte Energien zu versprühen und sich derer erfreuen.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie in ihrer dokumentierten Wohnung glücklich werden, weil sie ihr Glück noch nicht gefunden haben und auch nie finden werden außer, sie kehren tief in sich hinein.
Mit freundlichen Grüßen
Veronika Maria Schneider
Sehr geehrte Frau Schneider,
ich hoffe ,es ist Ihnen bewusst, dass die Bezeichnung „Blindgänger“ für eine Person eine Beleidigung ist, und mit einer Ordnungsstrafe von 300 Euro belegt wird. Ich gehe davon aus, dass sie sich bei Frau Brand entschuldigen, denn so eine Formulierung ist unverschämt. Ich gehe auch davon aus, dass Sie als Hundebesitzerin wissen, dass eine so große Anzahl von Hunden auf doch so begrenztem Raum immer zu Konflikten führt. Das kann Ihnen jeder , der sich mit Hunden auskennt, bestätigen. So eine Ansammlung von Hunden ist auch für die Tiere Stress, aber da denken unsere lieben Tierfreunde ja nicht drüber nach. Ich rechne damit, dass Sie sich bei Frau Brand schriftlich entschuldigen. MFG Ortrun Eckardt